Hallo, ich bin Opi Gaga, 

Ihr freundlicher Nachbar, der 
pensionierte Computer-Nerd, der das sonnige Empuriabrava sein Zuhause nennt. Es ist ein harter Job, aber jemand muss ihn machen, richtig? Nun, lassen Sie uns gleich zu den Ereignissen, Erinnerungen und Gedanken eines Rentners in Empuriabrava kommen. Ein satirisches Tagebuch, rückblickend 
für den Monat August 2024

Opi Gagas Monatsrückblick August 2024

Der August in Empuriabrava – ein Monat, der eigentlich immer für Sonnenschein und Strandvergnügen steht. Aber dieses Jahr war er etwas... na ja, sagen wir mal durchwachsen. Es gab Tage, da war das Wetter so launisch wie ein Teenager auf Zuckerentzug. Mal schien die Sonne, als wollte sie die Erde rösten, dann plötzlich, wie aus dem Nichts, zog der Himmel zu, und es regnete in Strömen. Besonders abends und nachts, wenn die Touristen sich gerade auf den nächsten Strandtag freuten, legte der Himmel los. Am Morgen war der Strand dann ein einziges nasses Sandfeld, wo der feine Sand an den Füßen klebte wie Kleister. Da war nichts mit faul am Strand liegen und die Seele baumeln lassen.

Und als ob das nicht genug wäre, wehte an manchen Tagen der Tramontana, dieser bissige Wind, der einem die Haare zerzaust und jeglichen Plan zunichte macht, sich gemütlich am Strand zu entspannen. Da blieb den Urlaubern nichts anderes übrig, als ihre Pläne zu ändern und die Umgebung zu erkunden. Empuriabrava selbst hat ja nicht gerade die größten Sehenswürdigkeiten – außer vielleicht den Schmetterlingspark in Castelló d’Empúries oder das örtliche Mehlmuseum, wenn man wirklich verzweifelt nach Abwechslung sucht.


Aber die meisten Touris zog es dann doch raus, ab in die Städte, wie Figueres, um sich das Dalí-Museum anzuschauen, oder nach Girona für eine ordentliche Portion Kultur. Doch bevor sie überhaupt das Auto starten konnten, wartete schon das nächste Abenteuer: Stau, Stau und nochmals Stau! Es schien, als ob ganz Katalonien beschlossen hätte, an genau diesen regnerischen Tagen die Küstenstraßen unsicher zu machen. Es war ein einziges Hupkonzert, während die Leute versuchten, sich in die dicht gedrängten Parkplätze zu zwängen.


Diejenigen, die es nicht aus Empuriabrava heraus geschafft haben, stürzten sich ins örtliche Einkaufsvergnügen. Doch von der entspannten Urlaubsstimmung war schnell nichts mehr zu spüren. Statt fröhlicher „Hola!“s hörte man jetzt eher ein gereiztes „Jetzt gehen Sie doch mal aus dem Weg!“. Da wurde geschoben und gedrängelt, als gäbe es gleich nichts mehr zu kaufen. Die aggressive Stimmung lag förmlich in der Luft, und man hätte meinen können, die Leute kämpfen um den letzten Chorizo im Regal. Die Einkaufswagen wurden wie Kampfwagen durch die Gänge manövriert, und der ein oder andere blickte um sich, als würde er sich gleich in eine Schlacht stürzen. Ein falscher Schritt, und schon hatte man jemanden im Nacken, der einen mit durchdringendem Blick daran erinnerte, dass es in dieser Schlacht keinen Platz für Langsamkeit gab. Es war klar: An solchen Tagen sollte man besser keine Rücksicht erwarten – das war eher wie ein Survival-Training im Supermarkt.


Aber auf Regen folgt Sonne, und wenn die Sonne dann wieder herauskam, kehrte schlagartig die gute Laune zurück. Die Straßen füllten sich mit fröhlichen Gesichtern, der Strand wurde wieder lebendig, und die Liegestühle, die vorher so verlassen dagestanden hatten, waren plötzlich alle besetzt.


Sonntagmittags dann das alljährliche Schauspiel: Die „Frischlinge“, wie wir die Neuankömmlinge liebevoll nennen, lagen vom Vorabend noch halb benommen am Strand. Alkohol, Sonne und eine Portion Übermut – eine gefährliche Mischung! Da konnte man die Uhr danach stellen: Gegen Nachmittag, wenn die Sonne ihren höchsten Stand erreichte und auf die Köpfe der Partywütigen knallte, ertönte regelmäßig das vertraute „Tatü-Tata“. Die Krankenwagen waren im Dauereinsatz, um die ersten Hitzeschäden einzusammeln. Die Touristen hatten wohl unterschätzt, dass man nach einer durchzechten Nacht vielleicht nicht direkt in die pralle Sonne springen sollte.


Aber auch danach blieb das „Tatü-Tata“ ein treuer Begleiter. Es schien, als gehöre es einfach zum Klang des Sommers in Empuriabrava dazu – fast wie das Zirpen der Grillen in den heißen Augustnächten.


Und was wäre der August ohne die kleinen Dramen der Touristen? Die Immobilienfirmen hatten alle Hände voll zu tun, denn bei schlechtem Wetter fielen den Gästen natürlich sofort all die kleinen Mängel in den gemieteten Häusern auf. Ein Fleck hier, ein loses Brett da – und schon war der Urlaubsstart für einige ruiniert. Da wurde reklamiert, was das Zeug hielt, und die Stimmung war im Keller, noch bevor der erste Urlaubstag richtig begonnen hatte.


Ja, der August in Empuriabrava – er war dieses Jahr eine Herausforderung. Aber wie heißt es so schön? Am Ende bleibt uns die Erinnerung an all die kleinen Abenteuer, die das Leben so lebendig machen. Und wer weiß, vielleicht wird der nächste August wieder einer dieser perfekten Sommertage, von denen man noch Jahre später schwärmt – oder eben ein weiterer Monat voller Geschichten, über die man noch lange lachen kann.

ich ​habe einige Songs gemacht.
Na ja, - die KI hat etwas geholfen 
Hier könnt ihr sie anhören

Empuriabrava DJ-OPI-GAGA
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Sommer in Empuriabrava DJ-Opi-Gaga
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Sommerhitze DJ-Opi-GAGA
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Ventilatoren-Krieg DJ-OPI-GAGA
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